1. Bundesliga letztes Wettkampf- Wochenende

Niederlauterbach, den 08.01.2017

Pressemeldung

Niederlauterbach schlägt den bisher ungeschlagenen Tabellenführer

Zwei Siege am letzten Bundesliga-Wochenende

Mit zwei Siegen kämpften sich die Sportschützen Niederlauterbach am letzten Wettkampfwochenende der Normalrunde in der Gruppe Süd der Luftgewehr-Bundesliga vom neunten auf den sechsten Tabellenplatz vor. Am Samstag trafen die Niederlauterbacher auf die SG Waldkraiburg, die Vorletzten der Tabelle, und am Sonntag war der Gegner der bisher ungeschlagene SV Germania Prittelbach. Trotz dieser Vorzeichen keine klaren Angelegenheiten, denn in dieser Liga schießen alle Schützen auf höchstem Niveau.

Schon vor Beginn der Partie gegen Waldkraiburg mussten die Niederlauterbacher zittern. Ihre Nummer eins, die Österreicherin Olivia Hofmann, hatte noch am Vormittag in Innsbruck an der Europameisterschaftsqualifikation teilgenommen und stand bei der Anreise im Stau. Erst zwanzig Minuten vor Wettkampfbeginn erreichte sie den Austragungsort, das Sportzentrum Greuther Fürth in Fürth. Von Anfang an waren alle Positionen hart umkämpft, doch Hofmann an eins und Daniel Brodmeier an vier legten mit jeweils 100 Ringen in der ersten Serie optimal vor. Mit weiteren 98, 99 und nochmals 99 Ringen kam Brodmeier auf insgesamt 396 Ringe. Da seine Gegnerin lediglich 391 Ringe erzielte, holte er den ersten Punkt für seine Mannschaft. Den zweiten Punkt sicherte Hofmann mit 398:394 Ringen. Knapp geschlagen geben musste sich dagegen Maximilian Dallinger an Position zwei. Er begann mit 99 Ringen, doch seine Gegnerin erzielte 100 Ringe. Diesen Vorsprung konnte er auch mit weiteren 97, 99 und 99 Ringen nicht mehr einholen. Am Ende hieß es 394:396. Martina Pauly an Position fünf hatte Schwierigkeiten in den Wettkampf zu kommen. Sie begann mit 96 Ringen, steigerte sich dann zunächst auf 97 und 98 Ringe, doch nach 95 Ringen in der vierten Serie musste sie sich mit 386:391 geschlagen geben. Einen Krimi lieferte sich Michael Janker an Position drei. Der Polizeioberwachtmeister begann mit 97 Ringen, ebenso seine Gegnerin Franziska Schiller. Mit 99:98 Ringen in der zweiten Serie verschaffte sich Janker einen hauchdünnen Vorsprung von einem Ring. In der dritten Serie schossen beide wieder 99 Ringe, doch mit dem letzten Schuss der vierten Serie, einer neun, büßte Janker seinen Vorteil ein und seine Gegnerin schoss mit 100 Ringen aus. Beide hatten jeweils 394 Ringe erzielt und beide Mannschaften hatten zwei Punkte auf dem Konto. Das Stechen musste über Sieg oder Niederlage, Abstiegsgefahr oder sicheres Mittelfeld entscheiden. Doch auch dieses Stechen entwickelte sich zum Krimi. Beim ersten Stechschuss schossen beide Schützen eine Zehn, ebenso beim zweiten Stechschuss. Erst der dritte Stechschuss erlöste die Niederlauterbacher. Schiller schoss eine sieben und Janker eine Neun. Mit 3:2 siegte Niederlauterbach gegen Waldkraiburg.

Am Sonntag trafen die Niederlauterbacher dann auf den bisher ungeschlagenen Tabellenführer Prittelbach. Michael Janker und Martina Pauly pausierten, dafür schossen Andreas Geuther an Position vier und Nikolas Schallenberger an Position fünf. Alle fünf Niederlauterbacher Schützen schossen von Anfang an sehr schnell und setzten damit ihre Gegner unter Druck. Olivia Hofmann legte mit 100, 98, 100 und nochmals 100 Ringen, insgesamt 398 Ringe gegen Isabella Straub vor, die 395 Ringe erzielte. Mit 399 Ringen schoss Maximilian Dallinger sein bisher bestes Ergebnis in der Bundesliga, ein absolutes Spitzenergebnis. Sein Gegner schoss 396 Ringe. Daniel Brodmeier (98, 99, 100 und 98 Ringe) und Anna-Lena Kinateder (98, 98, 99 und 99 Ringe) lieferten sich ein spannendes Kopf an Kopf rennen, das Brodmeier mit 395:394 für sich entscheiden konnte. Schnellster Schütze der Niederlauterbacher war Nikolas Schallenberger, der 391 Ringe (98, 98, 96 und 99 Ringe) vorlegte. Seine Gegnerin schoss 389 Ringe. Auch Andreas Geuther setzte seinen Gegner Sebastian Franz mit schnellen Serien (97, 98 und 99 Ringe) unter Druck. Doch eine Schwäche in der vierten Serie, in der er 94 Ringe schoss, konnte Franz für sich nutzen und siegte mit 390:388 Ringen. Mit 4:1 Punkten fügte Niederlauterbach damit dem bisher ungeschlagenen Tabellenführer Prittelbach die erste Niederlage zu.

Prittelbach behält trotzdem mit 20:2 Mannschaftspunkten und 36:19 Einzelpunkten überlegen den ersten Tabellenplatz. Es folgen auf Platz zwei Eichenlaub Saltendorf (14:8 MP; 30:25 EP), auf Platz drei KKS Königsbach (14:8 MP; 28:27 EP) und auf Platz vier HSG München (12:10 MP; 32:23 EP). Diese vier Mannschaften ziehen in das Bundesliga Finale am 4. und 5. Februar in Paderborn ein. Auf dem fünften Platz ist SG Coburg (12:10 MP; 30:25 EP). Niederlauterbach kämpfte sich mit diesen beiden Siegen auf den sechsten Tabellenplatz (12:10 MP; 28:27 EP) Einzelpunkten vor. Als Absteiger stehen SG Waldkraiburg auf dem elften Tabellenplatz (6:10 MP; 24:31 EP) und auf dem zwölften und letzten Tabellenplatz SV Affalterbach (4:18 MP; 18:37 EP) fest.

Bild oben: Krimi beim Stechen: Michael Janker (re.) holte erst nach drei Stechschüssen gegen Franziska Schiller (Waldkraiburg) den entscheidenden dritten Punkt für die Sportschützen Niederlauterbach.

 

 

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