Souveräner Sieg der Sportschützen beim 5. 12 Stunden-Turnier im Freien in Schrobenhausen

Der bislang heißeste Tag neigte sich dem Ende zu… So fängt die fünfte Buchreihe von Harry Potter an und so dachten wir, würde es uns auch ergehen, als wir am Samstag den 08.06.2019 nach Schrobenhausen zum fünften 12 Stunden Turnier fuhren. Doch der liebe Wettergott meinte es gut mit uns und ließ uns erst am Nachmittag mit 24 Grad schießen. Die Tage davor und danach waren mit jeweils 29 und 30 Grad sehr heiß. Da ein 12 Stunden Turnier sehr anstrengend ist, waren wir zumindest froh über diese Abkühlung und konnten uns voll und ganz aufs Schießen konzentrieren und den Tag genießen.

Bei solch einem Turnier herrschen andere Regeln und es geht weitaus lockerer zur Sache als auf Meisterschaften. Jede Mannschaft darf sich einen eigenen Namen geben und besteht aus 1-2 Schützen, die nicht zwangsläufig aus einem Verein sein müssen. Es wird dann 12 Stunden lang geschossen ohne Pause. Ein Durchgang besteht aus 36 (6×6) Pfeilen und die Distanz in Schrobenhausen betrug 60m. Die Mannschaften, die aus zwei Schützen bestand, wechselten in der Regel nach jedem Durchgang und konnten so eine kleine Pause machen, etwas essen und trinken. Die Schützen, die alleine in einer Mannschaft geschossen haben, hatten es weniger gut und mussten durchgehend schießen.

Thomas Orel und Rebecca Stotz starteten unter dem Mannschaftsnamen „Verliebt, Verlobt… Verheiratet“, Marko Kormansek und Robert Westermaier (von SG Schüsselhausen Mainburg) gaben sich den Namen „Chaoscrew“.

Pünktlich um 8 Uhr morgens starteten unter anderen Schützen (es gab 11 Mannschaften in drei verschiedenen Klassen) Rebecca und Marko ihren ersten Durchgang bei besten Wetterbedingungen und zugleich mit Top Ringzahlen. Rebecca schoss 300 Ringe und Marko legte sogar nochmal einen oben drauf mit 303 Ringen. 300 Ringe auf 60m zu schießen ist eine sehr starke Leistung. Dann kam die zweite Runde, in der Thomas und Robert an der Reihe waren. Robert schoss 263 Ringe und war nicht ganz zufrieden, da er seine leichteren Wurfarme eingesetzt hatte, die er dann auch nach der Runde sofort tauschte. Thomas schoss mal wieder den Vogel ab und legte eine Glanzleistung mit 327 Ringen hin. So waren Rebecca und Thomas auf dem 1. Platz in der Recurveklasse, Marko und Robert auf dem 2. Platz. Diese Platzierung änderte sich dann bis zum Ende des Turniers nicht mehr. Doch die letzten Durchgänge von jedem Schützen waren die schwierigsten, denn die Sonne stand so tief, dass selbst eine Sonnenbrille und Kopfbedeckung nicht ausreichte um das Ziel deutlich zu erkennen. Dementsprechend waren dann auch die Ringzahlen. Mit einer Ausnahme – Thomas schoss 325 Ringe bei diesen Bedingungen und das ist eine Weltklasse Leistung. Am Ende waren alle geschafft und froh, als die letzte Passe mit dem Lied „Final Countdown“ geschossen war und der Schlusspfiff kam. Es war sehr anstrengend und kräftezehrend. Gratulation an alle Schützen!

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar